Praktische Tipps und Hacks für inklusives Active Sourcing
Diversity und Inclusion müssen in einem Recruiting, dass die Zukunft des Unternehmens mit gestalten will, feste Bestandteile sein. Warum, fragst du dich? Dann hast du wahrscheinlich unsere bisherigen Artikel aus der Diversity-Reihe verpasst. Halb so wild, schau Mal hier:
Erfahre hier, warum Diversity für dein Recruiting und für dein Unternehmen bedeutend ist.
Und hier liest du, welche unbewussten Vorurteile es in deinem Recruiting-Alltag aufzudecken gilt.
Menschen wollen ihre Vielfalt zeigen und leben dürfen, auch im Arbeitskontext. Für divers aufgestellte Teams ist es essenziell, dass auch dein Sourcing-Prozess darauf ausgerichtet ist, ein breites Spektrum an Talenten anzusprechen. Doch wie gelingt dies konkret im Sourcing-Alltag?
In diesem Blog-Beitrag stellen wir dir einige Hacks vor, die du sofort in deiner Suche über LinkedIn testen kannst. Wir wollen dir nicht nur dabei helfen, unbewusste Vorurteile zu minimieren, sondern auch die Vielfalt in deinem Unternehmen fördern.
1. Namen und Fotos ausblenden:
Fokus auf Qualifikationen statt Äußerlichkeiten
Ein unbewusster Bias kann bereits beim ersten Blick auf ein Profil entstehen. Namen und Profilbilder beeinflussen oft ungewollt unsere Wahrnehmung und Entscheidungsfindung. LinkedIn bietet eine einfache Möglichkeit, diesen Bias zu umgehen: Du kannst die Namen und Fotos der Kandidat:innen ausblenden.
So richtest du es ein:
- Projekteinstellungen öffnen:
Gehe in die Einstellungen deines Projekts. - Option auswählen:
Wähle die Funktion, die die echten Namen und Profilbilder durch zufällige Buchstaben und Avatare ersetzt. - Personen individuell anschreiben:
Sobald du Kandidat:innen in deiner Pipeline gespeichert hast, werden die echten Namen wieder sichtbar, sodass du sie persönlich ansprechen kannst.
LinkedIn stellt hier eine ganz ausführliche Anleitung zur Verfügung (Anmeldung notwendig!).
Durch diesen kleinen Trick kannst du sicherstellen, dass deine Entscheidungen auf den Fähigkeiten und Qualifikationen basieren – und nicht auf Vorurteilen.
2. Erweiterte LinkedIn-Suche
Boolsche Suche nach geschlechterspezifischen Merkmalen
Die erweiterte Suchfunktion von LinkedIn ermöglicht es dir, gezielt nach bestimmten Geschlechtern zu suchen. Nein, wir haben keinen versteckten Filter nach Geschlecht aufgedeckt, sondern nur Mal wieder für dich um die Ecke gedacht.
Nutze die Boolesche Suche:
Kombiniere geschlechterspezifische Begriffe mit relevanten fachlichen Skills. Dies hilft dir, präzise Kandidat:innen zu finden, die sowohl in ihrem Fachbereich als auch in Bezug auf ihre Geschlechtsidentität deinen Anforderungen entsprechen.
Gruppen gezielt nutzen: Netzwerken und Talente finden
Suche gezielt nach deinen Keywords in verschiedenen Gruppen. Auf LinkedIn gibt es inzwischen eine große Vielfalt an Gruppen – sei es für Frauen, LGBTQ+, BIPoC und viele andere. Die Gruppen können sehr spezifisch auf bestimmte Fachthemen ausgerichtet sein oder auch allgemeinere Interessen abdecken.
Engagiere dich aktiv in diesen Gruppen, um Vertrauen aufzubauen und potenzielle Kandidat:innen auf dein Unternehmen aufmerksam zu machen.
Bildungseinrichtungen durchsuchen: Diversität fördern & Alumni gewinnen
Durchsuche gezielt Universitäten sowie Hochschulen oder Berufsschulen, die überwiegend Minderheiten betreuen. Bildungseinrichtungen, die spezielle Programme für unterrepräsentierte Gruppen anbieten, sind oft besonders engagiert in der Förderung von Vielfalt und Inklusion.
Mach dein Active Sourcing bunter
Mit diesen Tipps kannst du LinkedIn ganz einfach nutzen, um mehr Vielfalt in dein Recruiting zu bringen. Die Funktionen zur Ausblendung von Namen und Fotos helfen dir, unbewusste Vorurteile zu vermeiden und dich auf die Qualifikationen der Kandidat:innen zu konzentrieren. Durch gezielte Suchen nach Geschlechtern, das Stöbern in speziellen Gruppen und das Durchsuchen von Bildungseinrichtungen findest du vielfältige Talente ohne großen Aufwand.
Es ist wirklich einfach – du musst dir nur bewusst machen, wie du diese Hacks effektiv einsetzen kannst.