Die Qual der Wahl im Active Sourcing 

Als Sourcer:in öffnest du manchmal Türen bei Kandidat:innen, die vorher noch geschlossen waren. Deshalb möchtest du es natürlich möglichst vermeiden oder reduzieren, Personen anzusprechen, die nicht zur Position oder deinem Team passen. Im Active Sourcing geht es darum, die richtigen Talente für dein Unternehmen anzusprechen, zu gewinnen und zu begeistern. Doch wie wählst du „die Richtigen“ aus? 

Meistere die Kunst der Kandidatenauswahl 

1. Absprache mit der Fachabteilung 

Wie immer – alles beginnt mit einer sorgfältigen Planung und einer klaren Strategie. Der erste Schritt ist daher, dich umfassend mit der Fachabteilung abzusprechen. Warum? Weil du ihre Bedürfnisse und Erwartungen verstehen musst. Setze dich mit dem zuständigen Hiring Manager und eventuell jemandem aus dem Team zusammen und kläre folgende Fragen: 

Must-Have_ Welche Erfahrungen, Kenntnisse, Hard Skills, Qualifikationen oder Abschlüsse sind unverzichtbar? 

Nice-to-Have_ Welche Erfahrungen, Kenntnisse, Hard Skills, Qualifikationen oder Abschlüsse sind wünschenswert, aber nicht zwingend notwendig? 

No-Go_ Gibt es No-Gos, die für die Position absolut nicht akzeptabel sind? Das können zum Beispiel vorherige Arbeitgeber sein oder klare Wünsche, die Kandidat:innen in ihren Profilen angeben. 

Standort_ Home Office und Remote Work sind ein mega aktuelles Thema. Kläre unbedingt mit deinem Fachbereich, wie sie dieses Thema handhaben. Damit schränkst du deinen Suchradius gegebenenfalls gleich enorm ein. 

Die Antworten auf diese Fragen helfen dir, ein klares Bild von den Anforderungen zu erhalten. Und im Nachgang besser entscheiden zu können, welche Kandidat:innen du anschreiben kannst. 

2. Stay Tool! 

Wir empfehlen dir, diese Informationen in einem gut strukturierten Tool wie einem Bewerbermanagementsystem zu pflegen. Wir benutzen dafür Zenkit. Ein gutes Tool ermöglicht es dir, Anforderungsprofile leicht zu organisieren und noch leichter mit Kandidatenprofilen abzugleichen. So behältst du den Überblick und kannst sicherstellen, dass alle Must-Haves im Kandidatenprofil erfüllt sind. 

3. Timing ist alles! 

Das meinen wir sowohl hinsichtlich der Betriebszugehörigkeit als auch der Dauer im aktuellen Aufgabengebiet. Es kann sinnvoll sein, kurz nach einem Arbeitgeberwechsel anzuschreiben, aber auch komplett daneben.  

Wenn du ein Jobangebot im potenziellen nächsten Karriereschritt hast: Macht der nächste Schritt für die Person jetzt schon Sinn? Oder sucht das die Person überhaupt (noch)? 

Hier haben wir leider keine allgemeingültige Antwort für dich. Aber wir empfehlen dir, darauf zu achten! 

4. Abstimmung mit der Fachabteilung 

Anschreiben oder nicht? Du findest alleine einfach keine Antwort auf diese Frage? Dann scheue dich nicht, die Fachabteilung zu konsultieren. Schaut euch gemeinsam das Profil an und entscheidet, ob eine Nachricht Sinn macht oder nicht. Eine gute Zusammenarbeit mit der Fachabteilung ist der Schlüssel zum Erfolg im Active Sourcing. 

5. Keine Tests, bitte 

Wir sind keine Fans von Leistungstest. Der Kandidat sollte sich durch deine Nachricht geschmeichelt fühlen, nicht abgeschreckt. Auch wenn es in diesem Blog-Beitrag vorrangig um die Auswahl anhand von Qualifikationen geht, ist der wichtigere Faktor bei der Besetzung einer Stelle immer noch der Mensch hinter dem Lebenslauf.  

Und genau das wollen wir dir mit all diesen Punkten nochmal verdeutlichen: Spare dir, aber vor allem auch deinem Gegenüber Zeit und Stress, wenn du vor einer ersten Nachricht sicherstellst, dass der Kandidat oder die Kandidatin eine reelle Chance in deinem Unternehmen hat. 

Wie entscheidest du, welche Kandidat:innen du kontaktierst? Gibt es noch andere Punkte, auf die du achtest? Die Auswahl der richtigen Kandidat:innen im Active Sourcing ist eine Kunst, die wir ständig verbessern können. Lasst uns voneinander lernen und gemeinsam die besten Talente gewinnen und begeistern. 

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