Was macht ihn aus und wie finde ich ihn?

Der Titel einer Stellenanzeige ist oft das erste, was potenzielle Bewerbende sehen und wonach sie entscheiden, ob sie die Anzeige anklicken. Ein prägnanter, gut durchdachter Jobtitel kann den entscheidenden Unterschied machen, um die richtige Zielgruppe anzusprechen und die Sichtbarkeit deiner Stellenanzeige in Suchmaschinen zu optimieren. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du den perfekten Jobtitel für deine Stellenanzeigen erstellst – mit praktischen Tipps, die du direkt umsetzen kannst.

Warum den Jobtitel optimieren?

Bevor wir ins Detail gehen, lass uns kurz klären, warum es so wichtig ist, den Jobtitel zu optimieren:

  • SEO und Auffindbarkeit
    Ein gut gewählter Jobtitel erhöht die Chance, dass deine Stellenanzeige in den Suchergebnissen ganz oben landet. Je besser er zu den Suchanfragen von Kandidaten passt, desto höher die Sichtbarkeit.
  • Die richtige Zielgruppe ansprechen
    Ein präziser Titel zieht genau die Talente an, die du brauchst – und das spart dir letztendlich Zeit und Nerven.
  • Authentische und ehrliche Kommunikation
    Niemand mag Überraschungen. Ein ehrlicher Jobtitel, der die Stelle korrekt beschreibt, sorgt dafür, dass die Erwartungen auf beiden Seiten klar sind.

Nun schauen wir uns die wichtigsten Schritte an, die du beachten solltest, um einen perfekten Jobtitel zu erstellen.

1. Schlüsselwort-Recherche

Eine gründliche Keyword-Recherche ist der erste Schritt. Überlege, welche Begriffe deine Zielgruppe bei ihrer Jobsuche eingeben würde. Denke immer aus Sicht des Jobsuchenden und nicht aus Sicht deines Unternehmens. Das gängigste Beispiel ist hierfür der Praktikant, den Unternehmen suchen – aber das Praktikum, das potenzielle Praktikant:innen suchen. Get it?

Bei der Suche nach den Suchbegriffen können Tools wie Google Trends, SEO-Tools wie Keyword Surfer oder sogar ChatGPT nützlich sein, um die richtigen Keywords zu identifizieren.

Ein kleiner Tipp: Behalte den Wettbewerb im Auge. Welche Begriffe verwenden andere Unternehmen? Welche Titel kommen oft vor? Dies hilft dir, dich einfach auszudrücken und besser zu positionieren.

2. Präzision macht den Unterschied

Je spezifischer der Jobtitel, desto besser! Ein weit gefasster Titel wie „Softwareentwickler“ kann viele Talente anziehen, die aber möglicherweise nicht genau die Qualifikationen mitbringen, die du suchst. Ein spezifizierter Titel wie „Junior Front-End Developer“ gibt hingegen direkt Aufschluss über das Erfahrungsniveau und die geforderte Fachrichtung.

Für welche Stelle suchst du? Wenn du einen klaren Titel formulierst, hilfst du den Bewerbenden, schnell zu verstehen, ob sie die richtigen Voraussetzungen mitbringen.

3. Vermeide Abkürzungen und Jargon

Abkürzungen können oft verwirrend sein. Was für dich im Unternehmen klar ist, kann für Außenstehende Rätsel aufgeben. Nutze stattdessen vollständige Begriffe, die allgemein verständlich sind. Aus „Sr. DevOps Eng.“ sollte „Senior DevOps Engineer“ werden – klar und durchsuchbar.

Außerdem gilt: Jargon vermeiden! Interne Bezeichnungen oder Fachsprache, die nur bei euch im Unternehmen geläufig ist, versteht außer euch niemand. Einfache, verständliche Jobtitel sprechen Außenstehende an.

4. Einfachheit siegt

Ein Titel wie „Chief Happiness Officer“ klingt witzig, offen und spiegelt euren Teamgeist total wider? Aber was sagt das eigentlich über die Position aus? Ein konventionellerer Titel wie „Leiter:in Human Resources“ sorgt nicht nur für eine bessere Auffindbarkeit, sondern vermittelt auch sofort, worum es geht. Nutze die Autovervollständigung von Google und Jobplattformen, um häufig gesuchte Begriffe zu identifizieren, und orientiere dich daran.

5. Den Jobtitel auf die Suchenden zuschneiden

Du schreibst den Titel für deine potenziellen Bewerber:innen, nicht für dein internes Team. Es ist wichtig, dass der Titel die Erwartungen und Bedürfnisse der Talente anspricht. Nutze keine unternehmensinternen Jobcodes oder Level-Bezeichnungen, die außerhalb deines Unternehmens nicht bekannt sind. Ein klarer, verständlicher Titel bringt dir mehr qualifizierte Bewerbungen, während du die unternehmensspezifischen Details in der Stellenbeschreibung ausführen kannst.

6. Konsistenz auf allen Plattformen

Ein häufiger Fehler ist es, auf verschiedenen Plattformen unterschiedliche Jobtitel zu verwenden. Dies kann zu Verwirrung führen und deine SEO-Bemühungen untergraben. Achte darauf, dass der Jobtitel in allen Teilen deiner Stellenausschreibung – von der Überschrift bis zur URL – konsistent bleibt. Dies verbessert nicht nur die Auffindbarkeit, sondern schafft auch ein professionelles Erscheinungsbild.

Der perfekte Jobtitel ist kein Hexenwerk

Ein Jobtitel muss kein kreatives Meisterwerk sein, sondern sollte vor allem klar, präzise und durchsuchbar sein. Wenn du dich an die oben genannten Tipps hältst, bist du auf dem besten Weg, deine Stellenanzeigen nicht nur sichtbarer zu machen, sondern auch die richtigen Kandidat:innen anzusprechen. Und das Beste: Du sparst dir und den Bewerbenden viel Zeit und Aufwand.

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