Einschränkungen für die LinkedIn X-Ray bzw. Google Suche und mögliche Alternativen

– Stand Januar 2024 –

Große Änderungen mit weitreichenden Folgen bei der LinkedIn-Suche über Google (a.k.a. X-Ray Suche): Die Profil-Headline (z. B. bei mir: #HumanizingDigitalHR – Die Grüne 3), Über-mich-Texte/Inhalte, Berufserfahrungen (Arbeitgebername und Jobtitel), Angaben zu Aus- und Weiterbildungen aber auch Skills sind aus den öffentlichen LinkedIn-Profilen verschwunden.

Was ändert sich bei der X-Ray Suche?

So sieht das Suchergebnis im Moment bei mir aus:

LinkedIn hat auch in der Vergangenheit immer wieder damit getestet, welche Inhalte an Google/Suchmaschinen gegeben werden und welche nicht. Im Moment sieht es so aus, als ob es wieder große Einschnitte bei der Indexierung geben wird. Also wieder ein Battle zwischen LinkedIn (Microsoft) und Google?

Konsequenzen der Änderungen in der X-Ray Suche

Nein, zumindest nicht nur. Der viel wahrscheinlichere Grund ist die damit entstehende Einschränkung von LinkedIns Search Konkurrenten wie Talentwunder, Textkernel (Search! Modul), SeekOut, und Co. die eine umfassendere Suche über LinkedIns öffentlich zugängliche Daten ermöglichen. Oder ermöglichten? Für uns Active Sourcer:innen bedeutet das, dass…

  1. kostenfreie Möglichkeiten deutlich eingeschränkt werden und
  2. spannende Nischen-Möglichkeiten komplett wegfallen – manchmal ist, nein WAR, die X-Ray Search auf LinkedIn Profile mächtiger als die LinkedIn Recruiter Suche 😉

Für alle die also bisher ausschließlich über Google nach LinkedIn-Daten (öffentlich zugängliche Daten) gesucht haben ist das ein großer Einschnitt. Beziehungsweiße wird dieser Einschnitt für euch erst in den kommenden Wochen auffallen, wenn die Indexierung weiter vorangeschritten ist und alte Informationen von Google verschwunden sind. Noch hat Google nicht ganz “vergessen”. Das sieht man hier am aktuellen Suchergebnis:

Diese Suche wird aber voraussichtlich in ein paar Wochen kein Ergebnis “Jan Hawliczek – Die Grüne 3 GmbH” mehr anzeigen. Crazy, oder?!

Für alle, die ausschließlich über den LinkedIn Recruiter suchen, gibt es gar keine Änderungen.

Alternativen und Lösungen

Welche Alternativen und Lösungen gibt es jetzt aber für die momentanen Google-Einschränkungen?

Bing

Die Bing-Suche, die indirekt zu LinkedIn gehört (Microsoft lässt grüßen), scheint nicht die optimale Alternative zu sein. Obwohl sie etwas mehr findet, sind die indexierten Daten unterhalb des Profils veraltet.

LinkedIn Free & Bezahlfunktionen

Der Fokus liegt nun darauf, mit LinkedIns direkten Suchfunktionen umzugehen. Unbezahlt könnt ihr immer noch (sehr eingeschränkt natürlich) auch euren Basis-Account für die In-LinkedIn-Suche verwenden. Denkt hier beispielsweiße auch an die Alumi-Pages-Search oder die People-Search auf Arbeitgeberprofilen.

Um wirklich ALLE Daten zu durchsuchen, werden wir in Zukunft von LinkedIn weiter in die Bezahlaccounts gepusht. LinkedIn Recruiter lite, LinkedIn Recruiter und LinkedIn Professional Services (für Dienstleister) lassen grüßen.

LinkedIn X-Ray Search neu gedacht

Die Änderungen in der LinkedIn X-Ray-Suchfunktion werden die Art und Weise, wie wir nach Kandidat:innen suchen, also verändern. LinkedIn hat einen klaren Schritt in Richtung kostenpflichtiger Funktionen gemacht, was Recruiter:innen, Sourcer:innen und Sales Profis vor neue Herausforderungen stellt. Während X-Ray vielleicht sehr eingeschränkt erscheint, gibt es immer noch Wege, die besten Talente zu finden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.