Jan, die Grüne 3 und die Recruiting-Wunder im Dunkeln:
Ein schauriges HR-Märchen in 2 Akten

Kurz zum Hintergrund, unser Märchen spielt in der Zukunft Personal – (Pause) also im grauen, düsteren Mittelalter! Für alle aus dem HR-Controlling, es war genau im 5. Jarzynski NACH OpenBC! Und ja, das Ganze wird ein kleiner Suchdialog für euch, Suchdialog Thorsten!

Also los….

Es war einmal vor langer Zeit im weitentfernten, hochgewachsenen Knabenreich.

Das Knabenreich war ein leicht verschlafenes aber friedliches Königreich im DACH-Universum. Den Untertanen im Knabenreich mangelte es an nichts, in den Speichern hatte es genügend Saatkorn, Milch&Zucker gab es für die Bewohner im Überfluss, vom Kienbaum hörte man den Firstbird zwitschern und von Zeit zu Zeit sah man sogar in der Ferne durch’s Beiersdorf eine Wollmilchsau jagen…

Das alles hatten die Bewohner des Knabenreichs zum einen Ihrer orangenen Hochschule, der whatchaskool, und zum anderen Ihrem extreeem authentischenKönig Steiner“ zu verdanken.

Der KönigSteiner lebte zusammen mit seinem Hofstaat, etwas abgeschottet von seinem Volk, hoch oben auf dem Schomberg.

In seinem prunkvollen Schloß – welches natürlich über einen standesgemäßen Softgarden verfügte, der war zwar nicht von Microsoft aber definitiv ein SuccessFactor,  kümmerte er sich 24/7 um die Angelegenheiten seines Knabenreichs.

Und da der König natürlich auch etwas von dieser Work-Life-Balance verstand (Anmerkung des Autors: was auch immer dieser Bullshit bedeutet) hatte er den Schomberg im Winter extra beschneien lassen um ihn mit seiner Hofschaft auf den ZaborowSKI hinunter zu jagen.

Nur eines trübte die heile Welt im Knabenreich:
Wenn in der Früh der A. Hahn auf dem Haufe krähte, lag der König alleine in seinem Gemach, denn seine Königin war traurigerweise schon vor langer Zeit von ihm gegangen (OHHHHHH)
ABER nicht in’s Nirwana, NEIN noch viel schlimmer – in’s kätzerische Marketing

Und so erschien dem König eines Nachts eine Engelshowe ähnliche Erscheinung, sie war aus Hamburg und hatte erst neulich einen Blog gegründet und sprach: SUCH DIR ENDLICH EINE NEUE FRAU!!!!

Und so ließ es der König nach kurzer Bedenkzeit und Blick in die königliche Schatzkammer (auch damals waren Frauen einfach schon ein unglaublich kostspieliges Hobby) in jedem Prospective im Lande und sogar über die Landesgrenzen hinweg durch die Westpress verkünden:

Königin gesucht (m/w) Stellen-ID: 421
Ihre Aufgaben: Bring den Frickenschmidt!
Ihre Qualifikationen: Neher Kenntnisse gewünscht/vorteilhaft/kein must have aber ohne stellen wir Sie garantiert NICHT ein!

Postalische Bewerbung bevorzugt und natürlich pfeifen wir auf das AGG, das gibt es nämlich im Mittelalter genauso wenig wie einen Betriebsrat….

Doch nach verzweifelten Wochen des posten&prayens meldete sich noch immer keine heiratswütige Königin per Inmail oder im Email-Postfach des Königs mit den geforderten Hard und Soft Skills.

Und so ließ der kluge KönigSteiner (ouh Mann… jetzt sind wir auf RTL Niveau angekommen) mit letzter Verzweiflung all seine Kopfgeldjäger, die sogenannten HeadHunter, einberufen.

Diese hatten schon länger des Königs Aufmerksamkeit erregt, waren sie doch immer wieder mit schlüpfrigen Geschichten um sagenhafte Strings in Verbindung gebracht worden, die sie wie ein geheimnisvoller silberner Faden zu den passenden Kandidaten geleiten konnten.

Und so nahmen alle Headhunter des Königs die lange, beschwerliche Candidate Journey auf sich, um sich der Anforderung ihres Herren zu stellen.

Doch zum Erschrecken des Königs kamen beileibe nicht alle im Schloß an, hatten doch glatt bis auf die unverfrorenen GRÜNEN 3 alle anderen Headhunter die falsche Intercessio genommen und sich bereits im Knabenreich verlaufen. (Gott wie selbstverherrlichend… SORRY =))

Aber die Grünen 3 schienen dem König perfekt für den Job! Waren sie doch gerade sozial gut bestückt und auch über die Landesgrenzen hinaus hervorragend vernetzt. Galten sie doch gemeinhin als die Social Talents im Knabenreich.

Sie hatten den Job – und so ging es für die 3 Grünen im Werdegang die StepStones hinunter, vorbei am Stellenmarkt – der schon lange ein völliger Stack Overflow war – in den Berufsweg, denn dort lag ihre erste Station (Pause) – Der FRISÖR
Es war der Salon der Guten!
Ja, sie wappneten sich gut im Krieg’ler um die besten Talente, hatten Sie doch erst neulich wieder von diesem Ungeheuer, des War for Talents, gehört.
Und so waren sie Indeed sehr stolz auf ihre neuen Extensions. Farbe; CHROME was sonst?! Jaaaaa… das war mein Reiser des Abends, oder Stefan?

Umantis… sie hätten beinahe vor lauter Playboy, Kaffee und Extensions-Föhnen Ihren königlichen Auftrag vergessen, galten die 3 Grünen doch immer als leicht verpeilt und verspielt.

Also brachen Sie sogleich auf – in die Tiefen des Knabenreichs um die perfekte Königin für den KönigSteiner zu finden.

Und so streiften Sie 6 Tage und Nächte ohne Rast und Ruh auf der Suche nach einer neuen Königin durch das Hinterland des Knabenreichs – DOCH ohne Erfolg.

Völlig erschöpft machten die 3 am Abend des 6. Tages an einem kleinen BarCamp in Ellington rast, welches von zwei lustigen Griechen Namens Jannis und Christoph betrieben wurde.
3-17 Vines später war der Ausgang dieses Abends klar – Fuck-Up (K)Night!!!

Am nächsten Morgen machten Sie sich gestärkt und noch immer leicht angetrunken weiter auf den Weg und weiter auf die Suche!

Und so trafen die tapferen 3 bereits am siebten Tage an die Grenzen des Knabenreichs (Pause) und sie waren angekommen (Pause) an der Grenze zum sagenumwogenen Reich des Inders  – „Net“! Also Indernet….
Mit Spannung und etwas zitternd traten die 3 näher an die Grenze, welche einem Portal zu einer fremden Welt glich…

Noch einen Schritt weiter und sie standen auf einer Art Plattform

Und da Stand es geschrieben: GET IN IT….
UUUUND Zack…. sie wagten den Schritt… Und was sie dann sahen… spottete jeglicher Beschreibung… Sie sahen einen….

ENDE ERSTER TEIL

Und die Moral von der halben G’schicht: Ob’s so schlüpfrig weiter geht, ich weiß es nicht!

Teil 2

Und Sie sahen… einen hellen Schein, so hell wie doch sonst nur der Fireball über den Windows des Knabenreichs thront…
Das gleißende Licht blendete die drei furchtbar. Und erst nach bangen Minuten und abermaligem blinzeln erkannten sie erste, grobe Umrisse…

Und da stand er, er stand direkt vor Ihnen, eine Legende, eine Daseinsform die doch bislang niemand aus dem Knabenreich lebendig zu Gesicht bekommen hatte:

ULLAH der Weiße (Pause), und nur einen kleinen Schritt von ihm entfernt sein treuer, buckeliger Begleiter Umberto! Um was?? UMBERTO!!!

Ja, Ullah der Weiße war nach unzähligen Legenden im Knabenreich der Hüter des Wissens. Hatte er doch gemeinsam mit Umberto eine Maschine in seinem HRinMind entwickelt, welche Antworten auf ALLE Fragen des HR-Lebens lieferte: das (PAUSE) Wikiulliah

Und die drei schienen noch immer wie in Trance als sie Ullah der Weiße und Umberto immer Tiefer in die Server des Neulands (Der Autor verwendet jetzt das Neuland als Synonym zum InderNet, Anm. des Autors) zogen, vorbei an tausenden Werbereklamen, leuchtenden Schriften und ABERTAUSENDEN Kandidatinnen.

Das Neuland schien den 3 stark vernetzt, ja fast semantisch, und mit unzähligen Verbindungen ausgestattet, welche Ullah der Weiße wie schwarze Löcher für die Reise nutze. Doch bestimmt wurde das Neuland durch ein MONSTER welches die neue Welt ständig zu verändern glaubte: GOOGLE!

Und so war es das Monster GOOGLE welches sie wie durch ein AdWordsAnzeigen Wunder auf die erste heiße Fährte auf der Suche nach einer neuen Königin brachte:

Und so standen Sie nach der Suchanfrage vor einem vielversprechenden Schild auf welchem stand:

XINGLETREFF

Alle 12 Minuten verliebt sich garantiert eine unserer Königinnen in Ihren König. (Pause)
Doch sie ließen sich blenden von der reinen Vielzahl der Kandidatinnen auf diesem hochgepriesenen XINGLETREFF, war doch bei Leibe nicht die richtige für den KönigSteiner in dieser Vielzahl aufzuspüren.
Und so war es ihr Talent Manager der sie anrief und sagte, IHR MÜSST WEITERSUCHEN.

Die drei Grünen fühlten sich schlecht, ja sie hatten das Gefühl sie wurden gelinked, ach ich würde sogar sagen sie fühlten sich geLinkedIn unterschiedlichen Ebenen. (boah is das schwer LinkedIn in der Story zu verbauen) =)

Um die drei wieder zu beruhigen brachte Ullah der Weiße sie in eine Ecke des Neulands in der es weniger turbulent zuging.

Und so trafen sie auch alte Bekannte aus dem Knabenreich wieder.

An einer Datenbank trafen Sie X-Ray, einen Kleinkriminellen aus dem Ort Boole im Knabenreich, der sich ständig unerlaubten Zugriff auf Plattformen besorgt hatte und der auf Beschluss des KönigSteiners das Knabenreich verlassen musste, da er mit seiner kriminellen Art den Frieden im Knabenreich in’s Wanken brachte.

Doch Ullah der Weiße wollte weiter. Er wollte einen TrendOne setzen und ihnen nicht nur die schönen Ecken im Reich des Inder“Nets“ zeigen.

Nein er wollte mit den 3 Grünen auch auf die dunkle Seite der Macht.

Und da waren Sie.

In einer schäbigen, übel riechenden Ecke des Neulands spielten zwei Hexen BuckmannGewinnt, eine frühe Form von 4Gewinnt, bei der nur Frechmut alleine siegt – da half auch kein Personalblogger dagegen.
Doch das waren nicht irgendwelche Hexen, NEIN… es waren die Crystal Zwillinge: Crystal Meth und Crystal Knows.

(An dieser Stelle soll nur die Geschichte um Crystal Knows erzählt werden sonst würde ich zu weit abschweifen müssen; Anmerkung des Autors)

Umberto hatte den Kontakt zu Chrystal Knows hergestellt, sollte sie den drei Grünen doch mehr Kompetenz bei der Ansprache der neuen Königin liefern.

Und so packten sie Knows in Ihr Toolkit und ritten weiter auf der Suche nach der Königin, doch dieses mal alleine, den Ullah der Weiße musste die drei verlassen, hatte er doch die HR-Welt im Neuland zu retten.

Und so kam es wie es kommen musste, wenn die drei auf sich alleine gestellt waren. Die drei verirrten sich im Rotlichtviertel des Neulands, dem sogenannten Jobspreader.
Und so geleitete sie ein roter, schimmernder Schein durch die engen Gassen des Milieus an dessen Ende aber ein kleines Feuer zu lodern scheinte. Fasst wie auf dieser Handy-App.
Und es sollte das Zentrum, gar das Meisterwerk des Inders selbst sein mit einem großen T davor: TINDER

Dort sollte es passieren. Die drei waren sich zu 100% sicher, hier an diesem Ort werden sie die richtige Gemahlin für Ihren König finden.

Beim Eintreten fiel ihnen zuerst das Hinweisschild auf: Vorsicht Frisch gewischt – sie mussten also sachte voranschreiten.
Weiter im Gang des Gebäudes sahen sie also die potentiellen Kandidatinnen, alle in Gesichtsbuch ähnlichen Bildern an einem Instagrahmen aufgehängt.

Und nur 3,4, 235 swipes später fiel Sie Ihnen auf – Ja, das war sie, das war die neue Königin. Hatte sie doch die gleichen Interessen wie der König. Im Winter fuhr sie ZaborowSKI, im Sommer ließ sie gerne die Hüllen fallen.
Das war er, der perfekte HR-Match für den KönigSteiner!

Und da erinnerten sich die drei an Ihr Toolkit und Crystal Knows für die Ansprache. Sie klopften die alte Hexe dreimal stark… gut zwei Neustarts und dreimal Refresh der Seite… aber dann spuckte sie es heraus:

„Die Kandidatin möchte bitte auf einem Bein tanzend mit einer Tasse frisch aufgebrühtem Matcha Latté in der linken Hand, zwischen 7:34 Uhr und 7:35 Uhr an, einem Dienstag, bei Halbmond im Sternzeichen Widder, per Du angesprochen werden.“
Völliger Schrodt!!!

Aber die drei ließen nicht ab und überzeugten die Dame mit ihnen zu kommen. Die drei waren sich zu 100 % sicher, das war die Richtige, ach was sag ich, die Passende für den KönigSteiner. Sie waren sich so sicher, sie würden hier und jetzt auf der Stelle sogar eine Brickwedde eingehen.

Sie packten also ihr gesamtes Personalwerk zusammen und machten sich schnurstracks auf den Weg zurück in’s Knabenreich um dem KönigSteiner die gefundene Herzdame vorzustellen, hatte sie doch gewiss, laut einer Studie des Institutes XYZ, den besten Cultural Fit von allen im Knabenreich.

Und wer weiß, vielleicht werden sie für diese außergewöhnliche Leistung noch für den Nobelpreis nominiert, oder den Oscar, ok vielleicht den Grammy, oder den Laureus Award, ok mit viel Fantasie gibt es vielleicht die goldene Runkelrübe (Pause) aber mit Sicherheit (Pause) würde es für einen HR Excellenz Award aus des Königs Privat-Siegelei reichen.

Und wenn alle Stricke reißen, bekommen sie mit SICHERHEIT ein Open-Company Schild für ihre tapferen Verdienste!

Auf der Heimreise ließen sie sich auch nicht mehr von wildgewordenen Ratzfratzs, Piccahus oder Snapchats fangen. Ihr einziges Ziel blieb das Knabenreich allein und das Schloß am Schomberg.

Der König war begeistert beim Anblick seiner neuen Königin.

Und nach ihrem ersten gemeinsamen CandyDate Experience fühlte der König sofort dieses starke Bonding, diese eine besondere Connecticum zu seiner Königin.
Es war LIEBE (Pause) – auf den ersten KLICK!

DANKE!

Ja, und die Moral von der Geschicht, Strings alleine bringen es nicht.

An dieser Stelle nochmal ein fettes DANKESCHÖN an alle Zuschauer und natürlich die beiden Veranstalter Michael und Tobias!! Und Reiner – ach fuck Jannis natürlich – GLÜCKWUNSCH DIGGER!

Es war mir ein absolutes Fest! =)
Jan

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