Kununu fischt in bunten Gewässern

Mit etwas Verspätung, aber besser als nie, oder?

Wir arbeiten schon seit einiger Zeit mit Kununu zusammen bzw. wir nutzen den Account und versuchen uns Stück für Stück an ein gutes und aussagekräftiges Profil heranzutasten. In diesem Fall zusammen mit kununu. Wer hier mehr einbringt sei mal dahingestellt.

Wir sind seit Anfang des Jahres auf der Mission ein Unternehmensprofil zu erstellen und seit Mitte Mai dabei ein Employer Branding Profil auf kununu an den Start zu bringen.

Warum? Die Möglichkeiten die wir bei der Basisversion oder dem einfachen Unternehmensprofil  hatten haben uns nicht gereicht. Speziell auch deswegen nicht, weil wir unsere whatchado Videos in Zukunft mit auf kununu haben wollen. Natürlich legen wir für das Employer-Branding-Profil noch mal ein paar Steine mehr auf den Tisch. Ist es das denn auch wert?
Genau dieser Frage haben wir uns gestellt und die Plattform aus unserer Sicht unter die Lupe genommen. Um dies aber nicht nur mit der BFFT Brille zu sehen, sind wir den etwas aufwendigeren Weg gegangen und haben einige Probanden zu einigen für uns spannenden Themen befragt. Sonst sieht man es ja nur aus der „Grünen Brille“ :-). Dynamite Deluxe WTF…

Eines der großen Schlagworte unserer Arbeit der letzten Monate ist Kommunikationsdesign sowie einhergehend damit die Ergonomie und Usability von Websites, ja auch unserer. Die visuelle Kommunikation in Form von Zeichen, Farben, Schriften, Texten, Bedienführung, Logik etc., um komplexe Inhalte einfach und einprägsam darzustellen.

Bevor wir zur Auswertung unserer externen Befragung kommen, hier erstmals was WIR sehen und denken:

Design, Ergo und Usability

Ja, wie sieht es denn aus mit dem roten Faden? In diesem Fall würde ich sagen: „ Bunt ist nicht immer alles“.  Ein klares Bild oder Design ist nicht erkennbar, oder? Wie Bunt darf ein Unternehmensbewertungsportal sein um noch übersichtlich und seriös zu wirken? Wie wirkt die Seite auf Erstbesucher mit der ganzen Werbung, Banner, Plug-Ins etc.?
Uns ist die Landingpage und folgende auf jeden Fall nicht nur auf den ersten Blick zu unübersichtlich und unruhig. Werbung, Statistiken, Banner etc. bestimmen 1/3 der Seite. Schön für die zahlenden Unternehmen und uns oder auch nicht. Der wichtigste Button, nämlich der der Arbeitgebersuche wird oben rechts verbaut. Wer geht denn auf kununu und weiß nicht nach was er sucht? Azubis?
Für uns auch unverständlich ist der Unterschied zwischen Arbeitgebern
 und Ausbildungsbetrieb. Schon klar was der Unterschied ist, aber ist ein Ausbildungsbetrieb nicht auch zugleich ein AG? Und wäre hier nicht ein Button mit AG sinnvoller und im Anschluss ein Filter mit Ausbildungsbetrieb, Duales Studium, Werkstudenten, Praktikum – Ist es nicht das wonach die USER suchen? In Puncto Usability und Ergonomie, geht ja einher mit dem Design, eher schwierig. Wir würden uns eine modernere und aufgeräumtere Seite von Kununu wünschen (google zeigt wie es geht). Wir wollen ja gefunden werden und nicht im „Bunt“ untergehen.

 

#kununu #landingpage #bunt
#kununu #landingpage #bunt

 

Unternehemsprofil

Die zwei Arten des Geld verdienens sind einfach. Den Start macht die Basisversion mit keinerlei Gebühren gefolgt von dem Unternehmensprofil (UP) und dem Employer-Branding-Unternehmensprofil (in Verbindung mit XING). Die Seite und der Aufbau bleiben immer gleich. Man bekommt mit jeder Erweiterung einfach mehr Felder um sich auf andere Art und Weise zu präsentieren. (Das ist nicht optimal gelöst, siehe Punkt 4 Probandenanalyse) Das kann in Form von Text, Bild oder Video sein. Neee, ganz so einfach ist es zum Glück nicht!

Beim Employer-Branding-UP werden die Bereiche Marketing, SEO, Xing, Social Media nochmal sehr stark aufgegriffen und miteingebunden. Man bekommt mehr mit aufs Brot und das hört sich für uns sehr interessant an. Hier landen wir dann auch auf der vorher beschriebenen Landingpage und werden dort präsentiert. Kreislauf ;-)! Wie sich das auswirkt und von Kununu umgesetzt wird werde ich euch hoffentlich in ein paar Monaten sagen können. Auf jeden Fall haben wir jetzt die „High End“ Version und sind schon gespannt was da nun abgeht. Es wird ja geworben mit jedermenge Klicks. Wo die herkommen und wie lange die Verweildauer ist wissen wir aber nicht. Lass dich überraschen…

 

#Unternehmesseite #schönsiehtandersaus
#Unternehmesseite #schönsiehtandersaus

 

Google Analytics – Auswertung 

Klicks, kLicks, klIcks, kliCks, klicKs, klickS…
Da wissen wir ehrlich gesagt noch nicht was und in welcher Form wir die Daten von kununu aufbereitet und zur Verfügung gestellt bekommen. Es wird auf jeden Fall mit vielen Klicks geworben. Hoffentlich wirkt sich dass dann auch für uns positiv aus. Das hoffen bestimmt nicht nur wir. Ob wir dann eine Auswertung alla Google Analytics bekommen ist fraglich.

  • Welches Endgerät?
  • Verweildauer?
  • Erstbesucher oder Wiederkehrer?
  • Welche Seite von uns hat am meisten traffic?
  • Woher kommen die Besucher?
  • Über welchen Kanal sind sie zu uns gekommen?

Wir lassen uns auf jeden Fall überraschen.


Nun aber zur Auswertung unserer Befragung 

Auf den ersten Blick:

Probandenbefragung sind ja immer ein schönes Tool um einen ersten Eindruck zu bekommen wie mich andere sehen. In diesem Fall haben wir 10 Probanden – nicht nur zum ersten Eindruck – bezüglich kununu befragt. Zusammenfassend haben sich 3 Eindrücke durchgesetzt.

  1. Gesamteindruck unübersichtlich und vollgestopft mit den ganzen Kästchen, Feldern und Werbebannern
  2. Design eher altbacken („Ist die Seite noch aktuell?“)
  3. Zu viel Bunt – („Sieht für mich nicht seriös aus…“)
  4. Den Testern ist beispielsweise gar nicht aufgefallen das es einen Unterschied zwischen Pro/Plus (also zahlenden) Profilen und „normalen“ Profilen gibt. Puh… Das hat uns schon hart getroffen.
  5. Die Stellenmarktsuche bietet keine guten Filter. Es kann nicht nach Branche, Berufsfeld, Umfeld etc. gesucht werden.
    Bei Anstellungsart gibt es nur Teilzeit, Vollzeit und Praktikum. Hier fehlen Abschlussarbeiten, Werkstudententätigkeiten etc.
  6. Arbeitgebersuche wird nicht gefunden
  7. Es kommt nicht rüber das kununu eine Arbeitgeberbewertungsplattform ist

 

Alle 10 Probanden haben kununu zum ersten oder zum zweiten mal gesehen und hatten ein offenes Interpretationsfeld ohne Vorgaben oder Einflüssen. Hinweis: Die Befragten waren Studenten, Absolventen (auf aktiver Jobsuche) sowie Berufserfahrene die KUNUNU (zum Teil) zum ersten Mal gesehen haben.

Warum dieser Artikel? Der Wunsch und Leidensdruck die Seite zu verbessern wäre nicht so groß wenn man dafür nicht ganz so tief in die Tasche greifen müsste. Wenn wir für unser Profil etwas bezahlen müssen, dann wollen wir natürlich das Optimum.

Es steckt, denken wir zumindest, noch einiges an Potential in Kununu. Die Idee ist auf jeden Fall sehr cool und sollte voran getrieben werden. Onlineauftritt! Wir würden uns freuen wenn die Jungs von kununu hier mal ein bisschen Gas geben würden. Kununu hat uns gebeten Ihnen Verbesserungsvorschläge zukommen zu lassen. Finden wir gut, wenn man daran interessiert ist sich zu verbessern und sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruht, ob dass dann aber immer vom Kunden kommen muss ist die Frage. Eigeninitiative und der Wunsch nach noch besser werden wollen sollte doch jeden antreiben. Wir werden auf jeden Fall unseren Teil, nicht nur mit diesem Artikel, sondern auch mit Vorschlägen dazu beitragen Unternehmen noch interessanter und transparenter zu machen. Bin in diesem Zuge ja mal gespannt ob whatchado ein wenig zur Kokurrenz mit Ihrer neuen Unternehmensseite wird. Konkurrenz belebt das Geschäft.
Ein ähnliches Produkt im englisch sprachigem Raum ist www.glassdoor.com. Ist einen Besuch auf jeden Fall wert.

Hier noch ein Schmankerl von Kununu selbst. Some cool things……. What? LOL

 

Noch ein paar Fragen die wir uns gestellt haben:

Gibt es eine gute mobile Kununu Seite?

Ist es sinnvoll ab 3 Sternen zu den Top AG zu gehören?

Was soll das mit dieser Open Company?

Warum kann ich die von mir gegebene Zahl an Sternen nicht bei allen Bewertungen begründen?

Wieviele Bewertungen sind echt und wieviele Fake?

Wo kommen die Klicks her?

Wie sieht das Businessmodell in Zukunft zusammen mit Xing aus?

 

Es gibt noch viele Fragen. Wenn ihr noch Fragen oder auch Antworten habt dann nur her damit.
Schreibt uns eure Erfahrungen oder Fragen zu kununu – vielleicht können wir Sie gemeinsam klären.

 

Nächste Woche gibt´s dann noch was Praxis auf die Augen. Wir zeigen Euch unseren kununu-Prozess und was so alles dahinter steht. Der „ gelebte “ BFFT-kununu-Prozess.

fischifischi #tobi

 

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6 Kommentare

  1. Hey Jungs,

    danke für den Post, habe mir einige Tage Zeit gelassen, bevor ich seitens WHATCHADO meinen Senf dazu gebe.

    Zu aller erst: wir nehmen verdammt ernst, was uns Kunden sagen und wo bei Kunden der Schuh drückt.
    Wir sind ja mit unseren 1,5 Jahren noch in den Kinderschuhen, wollen dies aber nicht als Ausrede gelten lassen, uns ständig weiter zu verbessern 🙂

    Was uns vielleicht von anderen Plattformen unterscheidet ist, dass wir in 1. Linie auch Dienstleister an unsere User sind und WHATCHADO erst dann funktioniert, wenn wir User & Unternehmen zusammen bringen.
    D.h. dass wir z.B. parallel Kunden und Usertests laufen haben – führt vielleicht dazu, dass einige Features und Elemente etwas später kommen, aber dafür sind diese User-proofed 🙂

    Die wilden aus Ingolstadt sind gespannt, wie wir von WHATCHADO weitermachen und ob wir in Konkurrenz zu kununu treten. Ich sag mal, es gibt bei uns einen großen Unterschied.

    Bzw. gehe ich mal auf die einzige Gemeinsamkeit ein: wir sind beide im Internet und bei uns beiden kann ein User ein Profil anlegen … aber das wars dann auch schon.

    Nun zum Unterschied:

    Uns geht es um die wichtigste Ressource, den Menschen und das wars. Die triffst du auf WHATCHADO erst den Mitarbeiter, dann erst das Unternehmen. Und bei uns gibt es auch keine Bewerbung auf der Startseite, weil das gegenüber Bewerbern PUSH-Marketing von der nicht authentischen Sorte ist.
    Daher setzen wir auf das Matching, bei der ein User sich aktiv auf die Suche begibt und nicht zugekleistert wird mit Logos.

    Wir geben auch keine Auszeichnung an das Unternehmen an – das kann man nur mit validen, nachvollziehbaren und mengen-mäßg ausreichenden Daten. Alles andere ist unserer Philosophie nach fehlgeleitete Information, die ein falsches Bild des Unternehmens generiert.

    Weiters ist es bei WHATCHADO so, dass man nicht mit wenigen Klicks ein Profil erstellen kann, sondern wir seitens WHATCHADO auch zuerst Vorgespräche führen, bzw. prüfen, ob das Unternehmen auch authentisch zu den Mitarbeitern steht. Wir haben ja schon Unternehmen abgelehnt, die es nicht ernst gemeint haben.
    Eine Unternehmensprofil bei uns dauert in der Erstellung auch über 25 Stunden, da wir ja die Interviews hochqualitativ vor Ort umsetzen. Einfaches „ich-erstelle-da-mal-ein-Profil“ funktioniert hier nicht wirklich 🙂

    Und ich denke, dass uns das von anderen Plattformen unterscheidet – bei uns entdeckst du wirklich nur das, was zu dir als Mensch passt – das garantiert unser Matching, und dann eben Unternehmen und Marke … aber wartet einfach mal den Relaunch ab 🙂
    Allein bei unserem Matching werden täglich über 9 Millionen (ja, wirklich 🙂 Vergleichsoperationen durchgeführt.

    Liebe Grüße aus Wien und bitte um Feedback – jederzeit und in voller Härte 🙂
    Ali

    1. Ali, vielen Dank für die ausführliche Antwort!
      Wahnsinn!!!

      Wir geben natürlich bescheid!
      Ich werde die Tage mal was zu whatchado aus Arbeitgebersicht schreiben! =)

      Komm gut Heim!
      Jan

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