Wir hatten letzte Woche auf de in Köln wieder die Gelegenheit mit XING zu sprechen. In diesem Rahmen wurde bzw. das Update vorgestellt. monster energy clothing

Wir möchten euch kurz die wichtigsten Neuerungen, Probleme sowie unsere Ideen und Vorschläge vorstellen. Die größte Neuerung ist die Kandidatenempfehlung und die damit verbundene Semantische Suche von  XING – doch dazu weiter unten mehr. monster energy sweatshirts

Nachfolgend klapper‘ ich die für uns wichtigsten Punkte ab.

Usability, Aufbau und Design: red bull outlet

  • In der ersten Woche ist allen Recruitern (9) aufgefallen, dass es deutlich mehr Klicks benötigt, um an ein Ziel zukommen (beispielsweise um Notizen zu Bewerbern hinzuzufügen oder Profildetails bei Bewerbern aufzuklappen).
  • Die neue Kachelosst Grüßen) der Suchergebnisse/Kandidatenempfehlungen ist sehr unübersichtlich wenn 100 oder mehr Profile gescreent werden.
  • Wichtige Informationen in den Kandidatenprofilen (im XTM) fehlen oder sind auf den ersten Blick nicht erkennbar. Wie wichtig wäre hier der Aktivtitätsindex!! (Details zu Positionen müssen einzeln aufgeklappt werden)

Aktivitätsindex

XTM Postfach:

Laut XING hatte die neue semantische Suche und das Postfach Priorität 1 beim Update. Gleich vorweg, das Postfach ist leider unverändert.

  • Das Postfach besitzt leider immer noch keinen Postein- bzw. ausgang
  • Nachrichten können nicht bearbeitet /gelöscht werden
  • Kontaktanfragen und Kontaktbestätigungen können nicht bearbeitet werden
  • Es gibt keine Suchfunktion im Postfach

Zusammenfassend kann man sagen, dass mit dem Postfach das Arbeiten beschleunigt und sichtlich erleichtert wird. 🙂 NOT!!

Postfach


Kandidatenempfehlung und Sematische Suche

Das Vorzeigeobjekt #1 bei dem neuem XTM ist das Importieren von Stellenanzeigen.

Kurze Erläuterung:
Eine Stellenanzeige wird in eine Maske importiert und im Anschluss vom Portal /System verarbeitet. Das heißt das System zieht sich Keywords aus der Stellenanzeige. Ein entscheidender Punkt hierbei ist die Stellenbezeichnung. Wie und mit welchem System weitere Keywords aus dem Text gezogen werden konnte uns XING nicht beantworten. Anhand der analysierten Keywords erstellt das System eine automatische Suche und schlägt mir anhand dieser Suche Kandidaten vor. Hört sich praktisch und funktional an oder? Ist aber leider genau das Gegenteil. (Bevormundung und undurchsichtig wie und was funktioniert und warum bekomme ich genau diesen Vorschlag. Welche Parameter zieht das System von XING heran.)

Stellenbeschreibung

Die wichtigste Erkenntnis vorneweg – die Kandidatenempfehlung ist ein Tool für Sourcing-Einsteiger.
Wie wir darauf kommen? Die Kandidatenempfehlung bietet einige Einschränkungen

  • Es gibt keine weitere Filtermöglichkeiten (das heißt die Empfehlungen zeigen mir auch inaktive Nutzer oder solchen, die keinen Wechselwunsch hinterlegt haben)
  • Wie werden einzelne Kriterien/Parameter (Stellenbezeichnung/Beschreibungstext/Arbeitsort) gewertet? Denn, laut XING lernt das System bei der Kandidatenauswahl!

Das ist unser größter Kritikpunkt. Denn, einzelne Kandidaten (aus der 18er Vorwahl) können in Projekte verschoben oder aus der Auswahl entfernt werden. (Der frei gewordene Slot wird wieder durch einen neuen Kandidaten ersetzt)
Nur, wie wertet XING diese Aktion? Anhand welcher Informationen bekomme ich dann neue Kandidaten empfohlen?

Ein kleines Beispiel:
Wir haben den perfekten Kandidaten in der Empfehlung gefunden (aufgrund von Qualifikationen, Berufserfahrung etc.), einziges (Auschluss-)Kriterium – er arbeitet bereits beim OEM und ist damit nicht interessant  für uns.
Dieser Kandidat wird also aus der Liste entfernt. Nun unsere Frage, aufgrund welcher Tatsachen spielt mir XING einen neuen Kandidaten in das frei gewordene Fenster?
Weiß XING denn das ich ihn nur nicht haben wollte, weil der Arbeitgeber nicht passte? Oder denkt das System, seine Qualifikationen haben nicht gepasst? Oder der Arbeitsort? Oder, oder, oder…

Zudem haben wir einige Probleme und Fehler bei der Anzeige bekommen. Das System spielt uns beispielsweise den entfernten Kandidaten sofort wieder ein oder wir bekommen den gleichen Kandidaten mehrfach angezeigt.

Was fehlt uns außerdem immer noch?

  • Kandidaten an Kollegen empfehlen (Ja, Kandidaten können in ein Projekt verschoben werden, das wird jedoch meinem Kollegen nicht angezeigt!)
  • Projekte können nicht durchsucht werden (Nach Kandidatennamen, Schlagworten, etc.)
  • Anhänge können mit dem XTM immer noch nicht versendet werden (Stichwort Unternehmenspräsentation)
  • Der Profilausdruck ist völlige Katastrophe (4 DIN A4 Seiten für ein Profil – wir lieben unsere Umwelt)
  • Kandidatenprofil öffnen nicht in einem neuen Tab
  • Es fehlt weiterhin ein Controllcenter bzw. -tool. Eine (Team-)Auswertung wäre sehr schön. (Neue Kontakte, Angeschriebene Personen, etc.)

Fazit und Ausblick:
XING hat mit dem Talent Manager für professionelles Recruiting immer noch nicht den entscheidenden Schritt nach vorne gemacht.
Die Doppelverwaltung (bei Kontaktanfragen, Suchaufträgen, etc.) führt zu unnötiger Mehrarbeit für uns als Recruiter, das ist sehr schade.
Dennoch, die Kandidatenempfehlung ist ein interessanter Ansatz für Einsteiger. Hier sollte jedoch XING noch deutlich mehr Aufklärungsarbeit leisten.

Weiter für uns unverständlich ist, dass es eine Betaphase für den neuen XTM gab. Wir stellen uns die Frage, wer hat denn da getestet und dann Feedback gegeben? Es sieht eher danach aus, dass XING versucht hat sich selbst etwas neues zusammen zu „schustern“ und dabei mal wieder voll an der Praxis und unseren Bedürfnissen vorbei gefahren ist. Man kann es zwar nicht immer allen recht machen, aber ein Postfach sollte nach 1 jähriger Entwicklungszeit dann doch mal fertig werden (Preis/Leistung und so).

Wer mehr zum Thema XING, XTM und Recruiting erfahren möchten. Tobi spricht am 10.10 auf der Social Media Recruiting Conference (SMRC) in Hamburg und wird dort allen offenen Fragen Rede und Antwort stehen.

Wir sind gespannt auf eure Erfahrungen! Habt Ihr ähnliche Probleme? Kommt Ihr gut mit dem XTM zurecht? Welche Erfolge hattet Ihr vielleicht schon?

Bis dahin – Cheers,
Jan und Tobi

Beteilige dich an der Unterhaltung

15 Kommentare

  1. Danke für die Zusammenfassung. Ohne in diese Tiefe gehen zu können, fiel mir schon bei der Messe auf, dass so essentielle CRM-Tools wie Kategorien/Taggings, aber auch Synchronisationsmöglichkeiten mit dem #CRM fehlen.

    Falls Euch eine andere XING-Baustelle interessiert; Ich habe auf der Messe 40 Interviews zum Unternehmensprofil geführt und Erstaunliches herausgefunden: http://www.networkfinder.cc/xing-vs-linkedin/kein-bild-des-xing-unternehmensprofils-vor-dem-inneren-auge-zukunftpersonal/

    Grüsse aus Wien
    der MiSha

  2. Hey MiSha,

    vielen Dank für das Feedback!
    Das Whitepaper gehört schon zur Lektüre für uns! =)

    Lg, Jan

    1. Hey Michael,

      sehr schön – und interessant!

      Vielen Dank für den hint!

      Merci, Jan

  3. Lieber Herr Hawliczek,

    herzlichen Dank für Ihr Feedback und Ihre Anregungen zur Verbesserung des XING Talentmanagers!

    Seitens XING möchten wir gerne ein paar Punkte zu Ihrem Beitrag beisteuern und versuchen, einige Ihrer Fragen zu beantworten.

    ** Zunächst ein paar Worte zur Einbindung von Kundenfeedback im Allgemeinen:

    Wir orientieren uns bei der Entwicklung des XING Talentmanagers (XTMs) mit erster Priorität an Kundenwünschen. Hierzu haben wir seit dem ersten Launch des Produkts im September 2012 über 1000 Gespräche geführt und sehr umfangreiches Feedback von Nutzern eingesammelt und ausgewertet.

    Auf Basis der Ergebnisse haben wir in 2013 bereits viele Kundenwünsche in den XTM integriert. Diese enge Einbindung von Kunden zahlt sich aus: In nur einem Jahr haben wir über 3000 Recruiter für den XTM gewinnen können, darunter auch 15 der 30 DAX Unternehmen und namhafte Personalberatungen.

    Auch die Funktionalitäten und das Design des neuen Talentmanagers wurden selbstverständlich in zahlreichen Usertests mit Kunden validiert. Insbesondere das Design wurde von unseren Kunden als intuitiver, konsistenter und übersichtlicher bewertet. Die neuen „Kacheln“ bieten Ihnen mehr Informationen als die alten „Listen“: Während Sie in der Projektliste vorher beispielsweise nur die Titel der Projekte sehen konnten, sehen Sie jetzt den Titel, Auftraggeber, Einsatzort, Projektstatus, usw.

    Die sehr positiven Ergebnisse der Tests spiegeln sich auch in Umfrageergebnissen von Bestandskunden wieder: So haben beispielsweise 90% der Webinar-Teilnehmer seit dem Launch des neuen Talentmanagers angegeben, dass ihnen der neue Talentmanager „gut“ oder „sehr gut“ gefällt.

    Auch in Q4 2013 und in 2014 werden wir unsere Arbeit am XTM weiter an den Bedürfnissen von Recruitern ausrichten und dabei natürlich auch die von Ihnen genannten Themen wie „Attachments“ und „Suche im Postfach“ so bald wie möglich ins Auge fassen.

    ** Hintergrundinfos zu den intelligenten Kandidatenempfehlungen:

    Neben der klassischen Suche nach Kandidaten bietet Ihnen der XING Talentmanager auch Empfehlungen von passenden Kandidaten. Dieses zusätzliche Angebot wird speziell von Einsteigern ins Active Sourcing sehr geschätzt. Gerne geben wir Ihnen ein paar Hintergrundinfos zur Funktionsweise:

    Der XING Talentmanager empfiehlt auf Basis der Projektangaben passende Kandidaten aus dem XING-Talentpool. Dabei wird ein neu entwickelter Algorithmus genutzt, der sich mehrere Informationen zu Nutze macht:

    Erstens wird ein Abgleich der Angaben zum Projekt (z.B. Titel der Stellenanzeigen, Anforderungsbeschreibung, Berufserfahrung, etc.) mit den Daten aus Kandidatenprofilen (Job-Titel, Ich biete, Ich suche, Karrierelevel, etc.) vorgenommen. Dabei werden fallweise auch Synonyme und Übersetzungen berücksichtigt (Produktmanager = Product owner, etc.).

    Zweitens werden anonymisierte Daten zum Nutzerverhalten herangezogen (Haben Mitglieder mit einem ähnlichen Lebenslauf in der Vergangenheit auf Stellenanzeigen geklickt, die ähnlich zu diesem Projekt sind?)

    Drittens berücksichtigt der Algorithmus, welche Kandidaten Sie bereits zu Ihrem Projekt hinzugefügt haben und sucht nach ähnlichen Profilen.

    Wir werden diesen Algorithmus kontinuierlich verbessern um eine noch bessere Auswahl an Kandidaten vorschlagen zu können.

    ** Abschließend noch ein kurzer Kommentar:

    Die Wirtschaftlichkeit des Produkts für Recruiter liegt auf der Hand. So hat beispielsweise die Deutsche Telekom durch den Einsatz von Active Sourcing mit dem XING Talentmanager ihre Besetzungskosten und Besetzungszeiten auf einen Bruchteil reduzieren können: https://talentmanager.xing.com/success-story.php

    Für Personalberater gilt: Selbst wenn Sie pro Jahr nur eine Stelle mithilfe des XING Talentmanagers besetzen, hat sich das Investment in den Talentmanager bereits mehrfach für Sie gelohnt.

    Viele Grüße,

    Ihr XING Talentmanager-Team
    http://talentmanager.xing.com

    1. Hallo XING Talentmanager-Team,

      vielen Dank für das Statement vom Xing Talentmanager Team. Wir finden es sehr gut, dass Sie zu unserem Blogeintrag Stellung nehmen.

      Wir werden das ganze morgen im laufe des Tages ausführlich beantworten.

      Grüße aus Ingolstadt
      Tobi und Jan

    2. Hallo Herr Schatzmann,

      vielen Dank für Ihr bzw. das Statement vom Xing Talentmanager Team. Wir freuen uns und finden es sehr gut, dass Sie zu unserem Blogeintrag Stellung nehmen!

      Ich möchte gerne noch kurz auf ein paar Punkte von Ihnen eingehen.

      1. Zitat:
      „In nur einem Jahr haben wir über 3000 Recruiter für den XTM gewinnen können, darunter auch 15 der 30 DAX Unternehmen und namhafte Personalberatungen.“

      Hat das etwas mit der Qualität des Produktes zu tun oder dass Sie gute Vertriebler und eine gute Marketingstrategie haben? Da Xing neben dem XTM keine Möglichkeit zu ernsthaftem Recruiting bietet, hat der Nutzer hier überhaupt keine Wahlmöglichkeit – Friss oder stirb! Interessanter wäre an dieser Stelle, wie die Zuwachsraten aussehen und nicht wie viele Recruiter-/Premiummitgliedschaften in Talent Manager Accounts umgewandelt wurden.Welche Aussage (zur Qualität) haben 15 DAX Unternehmen oder 3000 neue Mitglieder für den XTM? Wie wirken sich diese qualitativ aus?

      2.Zitat:
      „Die sehr positiven Ergebnisse der Tests spiegeln sich auch in Umfrageergebnissen von Bestandskunden wieder: So haben beispielsweise 90% der Webinar-Teilnehmer seit dem Launch des neuen Talentmanagers angegeben, dass ihnen der neue Talentmanager „gut“ oder „sehr gut“ gefällt.“

      Ist auf jeden Fall ein schöner Satz für den Vertrieb, aber leider ohne Inhalt, da jeglicher Bezug fehlt. Wäre es hier möglich, die schwammigen Aussage „90% aller Webinar-Teilnehmer finden den XTM „gut“ bis „sehr gut“ zu verfeinern. Wieviele Teilnehmer? Wieviel Erfahrung hatten die Teilnehmer mit dem XTM schon? Wurde zuvor mit dem Recruiter-Account, bzw. mit dem „altem“ XTM gearbietet? Was und wie wurde bewertet?
      Um unseren Standpunkt zu verdeutlichen:
      Wenn ich einem Fußgänger ein Fahrrad zur Verfügung stelle, wird er begeistert sein, dass er nicht mehr zu Fuß laufen muss. Er weiß allerdings nicht, dass um die Ecke ein Audi steht…

      3. Zitat:
      „Suche im Postfach“ so bald wie möglich ins Auge fassen.“
      Nicht wirklich konstruktive Kritik aber trotzdem ein wichtiger Punkt für uns! Bereits in den Anfangszeiten des „alten“ XTM wurde uns zugesichert, dass das Postfach „ganz oben“ auf der Prioritätenliste der Entwickler stehe. Stattdessen wurde noch einmal alles über den Haufen geschmissen und die alten Fehler übernommen.
      Postfach ist ja nicht so wichtig und mehr als 1 Jahr Entwicklungszeit ist richtig flott! 🙂 LOL

      4. Zitat:
      „Dieses zusätzliche Angebot wird speziell von Einsteigern ins Active Sourcing sehr geschätzt.“

      ⇒ Wie sollen wir das verstehen? Wir finden es noch schlimmer, einem Einsteiger ein (nicht) funktionierendes System vorzusetzen, dessen Funktion er nicht nachvollziehen kann, als einem erfahrenem der es wenigsten bewerten und einordnen kann.
      ⇒ Auf diese Weise werden die Nutzer auch immer Einsteiger bleiben, die auf die Empfehlungen des XTM angewiesen sind.
      ⇒ Wir würden uns hier noch mehr Info´s zur Funktionsweise wünschen. Die Fehler und Ergebnisse die wir bekommen sind uns nicht verständlich da wir nicht wissen wie das System (Suche) arbeitet. Diese sprechen dem entgegen was Sie geschrieben haben. Screenshots folgen im nächsten Blogeintrag dazu.

      5. Zitat:

      „Zum XTM Algorithmus, Verhalten und etc…..“

      ….. gibt es nächste Woche von uns einen Blogeintrag mit den Themen:

      Was ist gut beim XTM, was funktioniert gar nicht und wo sind Bugs?
      Wir zeigen euch Beispiele anhand von Screenshots!

      6. Zitat:
      „Die Wirtschaftlichkeit des Produkts für Recruiter liegt auf der Hand. So hat beispielsweise die Deutsche Telekom durch den Einsatz von Active Sourcing mit dem XING Talentmanager ihre Besetzungskosten und Besetzungszeiten auf einen Bruchteil reduzieren können.“

      Hier werden wir noch recherchieren wie die Deutsche Telekom davor rekrutiert hat. In der Aussage sowie im Video werden wieder Zahlen und Daten genannt die keine Bezug haben und nicht bewertbar sind. Dass die Kosten für die Besetzung einer Position mit Hilfe eines Beraters immer höher liegen werden, liegt auf der Hand. Was heißt klassisches Rekruiting? Stellenanzeigen schalten und dann eingehende Bewerbungen prüfen…….. Eine Abteilung von den beiden oben genannten Wegen auf active sourcing umzustellen wird immer einen Erfolg bringen wenn das Active Sourcing nicht von blutigen Anfängern betrieben wird. Worauf ich hinaus möchte ist, dass hier evtl. Äpfel mit Birnen verglichen werden. Das wird sich aber noch herausstellen. Für mich wirkt das Video mehr wie ein von Xing angestossenes Thema als alles andere.

      7. Zitat:
      „Für Personalberater gilt: Selbst wenn Sie pro Jahr nur eine Stelle mithilfe des XING Talentmanagers besetzen, hat sich das Investment in den Talentmanager bereits mehrfach für Sie gelohnt.“

      Sehr schön gesprochen :-).

      Wirtschaftlichkeitsrechnung hin oder her. Fakt ist: wir zahlen jetzt mehr für ein Produkt, dass uns weniger bietet.

      Ein einfaches Beispiel für alle Nicht-Gehirnjogger:

      Ich kaufe ein Auto weil ich mobil sein muss. Bei dem Kaufpreis X freu ich mich dann natürlich auch über die ganzen Komfortfunktionen.

      Sodala, jetzt bekomm ich ein neues Auto, Preis X+1. Fährt genauso wie das alte, aber ich habe weniger Komfortfunktionen bzw diese funktionieren nicht. What?!

      Das ist jetzt meine Wirtschaftlichkeitsrechnung basierend auf unserer Situation im Recruiting. Aber danke für den Hinweis auf die lohnende Investition 😉

      Jetzt mal im Ernst Herr Schatzmann!

      Die Blogleser und wir würden uns freuen, wenn Sie Ihren Beitrag noch etwas mit objektiven und v.a. nachvollziehbaren Zahlen, Daten und Fakten verfeinern würden. Denn nur so kann man von einer sinnvollen Basis starten und auch einen Vergleich mit dem eigenen Unternehmen anstellen.

  4. Liebe Grüne 3,

    nach einigen Jahren der Nutzung des Recruiter-Accounts bei XING teste ich derzeit den XTM in Zusammenarbeit mit einem Kollegen. Die ganz andere Aufmachung bedeutet erst einmal, dass man alte Gewohnheiten in neue umwandeln muss, keine Frage – und auch kein Hinderungsgrund, an den XTM ranzugehen.

    Die erste Überraschung: mindestens doppelter Zeitbedarf für Sichtungsprozess und Projektzuordnung – allerdings im Vergleich altes Profil gegenüber dem Handling des XTM. Das neue Profil ist für die Bewertung durch einen Recruiter deutlich unkomfortabler, das verschiebt die Relation dann wieder zum XTM. Zweitens: hin und wieder klicke ich auf das falsche Kästchen bei der Zuordnung eines Kandidaten zu einem Projekt. Reine Glückssache, ihn dann wiederzufinden. Eine Möglichkeit, direkt aus Sichtung die Projektzuweisung machen zu können, würde ich begrüßen.

    Dann der neue Look des XTM: die Kacheln sollen eine Verbesserung sein, die sich mir auch nach mehreren Wochen der Verwendung nicht erschließt. Rücksprung nach Sichtung eines Einzelprofils ist unglücklich gelöst, oft lande ich ganz oben an meiner Suchliste und hangele mich mühevoll zur zuletzt angesehenen Profilkachel zurück. Verkompliziert wird dieses Hangeln durch Wechseln der Reihenfolge und durch die Tatsache, dass eine große Zahl an Profilen mehrfach erscheint. Der Laufbalken rechts ist auch keine Hilfe, weil er mit zunehmender Blättertiefe in den Kachelstrang verlängert wird, statt eine feste Position anzugeben. Ich würde gerne – statt jedesmal zur Kachelansicht zurückzukehren – von Profil zu Profil weiterblättern und dann auf dem Profil gleich das Projekt zuweisen können.

    Die Aufteilung der Profilseite ist verbesserungsfähig und -würdig. Am rechten Seitenrand stehen die Dinge, die ich regelmäßig brauche – nach Rücksprache mit Kollegen bin ich nicht allein mit dieser Erwartung. Der Kopfbereich mit den Daten zum Wechselwunsch ist absolut überdimensioniert. Weniger Raumverbrauch wäre mehr Sinndichte.

    Inzwischen bin ich vollständig zur alten Ansicht zurückgekehrt. Seit heute kenne ich die eftwo-Funktion von Chrome, die mir das Lesen der Kacheln deutlich komfortabler macht. Insofern starte ich gerade einen neuen Anlauf; aber mit gemischten Gefühlen wegen des mangelnden Komforts und der Zeitfressereigenschaft dieser Darstellung.

  5. XTM – meines Erachtens ein nicht durchdachtes Konzept

    – Wie geht man als Unternehmen mit Bewerbern um, die nicht auf XING angesprochen werden? Die vielleicht nicht einmal ein XING Profil besitzen? Bewerber also, die sich auf herkömmlichen Wegen bewerben.

    – Wie gehen speziell Personalberatungen mit Bewerbern um, die auf den Konkurrenzplattformen wie LinkedIn, Placement24, Experteer, Monster … gefunden werden?

    – Wie werden zusätzliche Informationen zu Bewerbern im XTM hinterlegt? Zum Beispiel Zeugnisse? Ohne dass das empfangende Unternehmen gegen den Datenschutz verstößt? Hat sich XING hier überhaupt Gedanken gemacht?

    Ist das ganze also nur eine versteckte Preiserhöhung um mehrere 100%? Bisher gab es neben der kostenlosen Basis Mitgliedschaft eine Premium-Mitgliedschaft und eine Recruiter-Mitgliedschaft. Die Premium-Mitgliedschaft mit einigen Vorteilen, speziell aber der Möglichkeit, bis zu 20 Nicht-Kontakte am Tag anzuschreiben, bei der Recruiter-Mitgliedschaft neben zusätzlichen Suchparametern und erweiterten Ergebnislisten die Möglichkeit, bis zu 70 Nachrichten am Tag an Nicht-Kontakte abzusetzen.

    Still und fast schon heimlich wurde die Premium-Mitgliedschaft vor wenigen Wochen derart verändert, dass neue Mitglieder nur noch 20 Nachrichten im Monat an Nicht-Kontakte versenden dürfen.

    Ebenfalls erfährt man nur nach langem Nachfragen, dass die Mitglieder, die sich nicht zum XTM entschließen, dann nur noch die neue Premium-Mitgliedschaft mit 20 Nachrichten im Monat abschließen können. Bestraft werden also hier diejenigen, die vor einiger Zeit von ihrem „alten“ Premium-Account auf den Recruiter umgestiegen sind. Wer seinen Premium-Account behalten hat, bekommt diesen – zumindest zur Zeit noch – zu den alten Konditionen einfach verlängert.

    In der Zwischenzeit wurden alle Recruiter-Mitgliedschaften seitens XING fristgemäß gekündigt.

    Auch nur ganz versteckt finden sich Informationen zum Preis des XTM nach dem 31.12., dieser beträgt dann je Lizenz 249,- Euro im Monat. Die an einigen Stellen beschriebene Rabattierung für mehrere Lizenzen ist ein Witz: bei 10 Lizenzen z.B. liegt der Preis je Lizenz immer noch bei ca 220 Euro im Monat.
    Im übrigen: der Einführungspreis gilt nur für die ersten 12 Monate, danach wird automatisch der volle Listenpreis von 249,- Euro im Monat fällig.

    Wenn man alle o.g. Kritikpunkte berücksichtigt, ergeben sich für den Nutzer eigentlich nur Nachteile resp. der Nutzer kann die Funktionen nicht nutzen, weil sie ihm mehr Arbeit machen als ihn zu entlasten.

    Vergleicht man dann die Kosten der Recruiter-Mitgliedschaft mit dem XTM:
    Recruiter auf 12 Monate: 359,40 Euro
    XTM auf 12 Monate: 2988,00 Euro
    Preiserhöhung von: 730%

    XING scheint sich nicht im klaren zu sein, wer der Großteil der zahlenden Mitglieder ist. Hier geht es nur um Gewinnmaximierung und Verprellung alter Kunden.

    1. Hallo Michael,

      Vielen Dank für die ausführliche Antwort!
      Ich glaube das hilft vielen weiter die Lage einzuordnen!

      Danke dir
      Jan

  6. Vom Talentmanager muss ich DRINGEND abraten. Das Tool ist nicht wirklich zu gebrauchen und jeder, der damit arbeitet macht sich von xing abhängig, denn alle Daten, die über den Talentmanager angesammelt werden, können nicht zürück in einen normalen Premium Account transferiert werden. Kündigung des Talentmanagers bedeutet, dass alle Daten weg sind.. Damit zwingt xing seine Talentmanager Nutzer jede Preiserhöhung mitzumachen ohne dass das Tool tatsächlich weiter entwickelt wird. Ich habe glücklicher Weise den Talentmanager kaum genutzt und gekündigt und nutze nun wieder den einfachen Premium Account. Wirklich erstaunlich ist, dass xing nun tatsächlich die Leistungsmerkmale meines normalen Premium Accounts reduziert (Suchmöglichkeiten wurden deutlich eingeschränkt) um mich wieder zurück in den Talentmanager zu treiben. Ich habe xing darauf angesprochen und gefragt, warum denn mein Premium Account nun weniger kann als der Premium Account anderer Mitglieder. Da bekommt man nur die Anwort, dass das Produktmanagent Tests durchführt und dass es nicht möglich ist die alte Funktionalität wieder herzustellen!!! Merkwürdiges Geschäftsgebaren: gerade für das sensible Thema Recruiting ist xing kein verläßlicher Geschäftspartner

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.